Kochmesser, Santoku-Messer oder vielleicht ein holländisches Messer? ...gezackt oder glatt? Fragen Sie sich auch, wie Sie mit dieser Anzahl von Messern auf dem Markt zurechtkommen sollen! Entspannen Sie sich... Wir kommen zur Rettung und werden versuchen, jedem Hobbykoch auf einfache Weise zu erklären, was man damit anfangen soll...
Moment mal, wie viele Messer-Arten gibt es eigentlich?
Wenn Sie der Meinung sind, dass Messer nur in "scharf" und "unscharf" unterteilt werden können, dann müssen wir scharf protestieren! Der Markt für kulinarische Accessoires wächst seit einiger Zeit sehr rasant und mittlerweile gibt es Messer für praktisch alles.
Wenn Sie uns nicht glauben, lassen Sie uns ein paar Beispiele anführen: Dessertmesser, Messer für Brot, Messer für Brötchen, Messer für Butter, Messer für Gebäck, Messer zum Schneiden und Servieren von Fleisch, Messer zum Filetieren, Messer zum Tranchieren, Messer für Gänseleber, Messer für Fisch, Messer für Aufschnitt, Messer zum Schälen von Hartkäse, Messer zum Schälen von Zitrusfrüchten, Universalmesser, Kochmesser, Messer für Obst und Gemüse, Messer für Käse, Messer zum Schneiden, Messer zum Ausbeinen, Japanisches Santoku-Messer, Messer zum Teigkneten, Yobocho-Messer, selbstschärfendes Messer, Messer für Austern, Pizza-Messer, Trüffelmesser, Hackenmesser,...
Natürlich ermutigen wir Sie nicht, in eine größere Wohnung zu ziehen, um all diese Messer in Ihrer Küche unterzubringen, sondern wir konzentrieren uns in unserem Magazin auf die beliebtesten und vielseitigsten Messer, die in jeder Küche nützlich sein werden!
Das Universalmesser scheut keinen Einsatz
Ein Universalmesser wird aufgrund seiner Beliebtheit als Küchenmesser, Allzweckmesser, Multifunktionsmesser oder... einfach ein Messer, genannt.
Diese Messer sind so konzipiert, dass sie eine Vielzahl von Lebensmitteln schnell und effizient schneiden können - von Gemüse über Käse bis hin zu Fleisch. Daher ihre Vielseitigkeit und Universalität. Da dies die Werkzeuge sind, die wir am häufigsten in der Küche verwenden, müssen sie ergonomisch sein, einen bequemen Griff haben und mittelgroß sein (die Klinge ist normalerweise etwa 16 Zentimeter lang), damit sowohl weibliche als auch männliche Hände während des Gebrauchs nicht ermüden.
Dieses Messer ist kleiner und schmaler als ein Kochmesser (auf das wir gleich noch zu sprechen kommen werden) und eignet sich daher perfekt für präzisere Aufgaben wie das Zubereiten von Halbfabrikaten oder das Schneiden oder Dekorieren.
Diese Messer sind in der Regel aus rostfreiem Stahl gefertigt, daher sind sie haltbar, leicht zu reinigen, korrosionsbeständig und werden uns lange dienen.
Kennen Sie auch das Gefühl, eine Kochsendung zu sehen und zu staunen, wie die Profis in Sekundenbruchteilen eine Tonne Möhren in dünne Scheiben schneiden, dann das Messer in die andere Hand nehmen und aus einer Wassermelone eine Schwanenform zaubern? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie! Auch Sie können ein solcher Chefkoch werden! Zumindest werden Sie ein Messer wie ein echter Koch haben - und das ist schon mal ein guter Anfang!
Woran erkennt man ein Kochmesser?
Zunächst einmal durch seine Form! Das Messer hat eine dreieckige Form, mit einer breiten Klinge am Griff, die sich nach oben hin verengt. Dank dessen kann es zum Schneiden, Raspeln, Hacken, Zerkleinern und Schieben von Lebensmitteln vom Brett in die Pfanne oder in den Topf verwendet werden.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Kochmessern ist die Länge der Klinge. In der Regel nicht weniger als 20 Zentimeter, längere Varianten sind schon eher den echten Profis vorbehalten. Kürzere Klingen hingegen eignen sich gut für kleinere Hände.
Ein gutes Kochmesser ist zudem gut ausbalanciert und liegt perfekt in der Hand, sodass es die arbeitende Hand nicht belastet.
Diese Messer werden in der Regel aus rostfreiem Stahl und Zusatzstoffen hergestellt. Messer aus Kohlenstoffstahl (oder kohlenstoffreichem Stahl) beispielsweise behalten ihre Schärfe lange bei, sind hart und lassen sich bei Bedarf leicht schärfen. Sie können aber auch leichter splittern.
Deshalb ist es so wichtig, diese Messer richtig zu pflegen - sie müssen mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt werden, viele von ihnen sollten mit der Hand gewaschen (die Spülmaschine ist leider out!) und nach dem Baden gründlich getrocknet werden. Andernfalls kann es zu Verfärbungen und Flecken auf der Oberfläche kommen.
Es lohnt sich auch, über die feineren Keramikmesser nachzudenken, die leichter, dünner und abriebfester, aber auch zerbrechlicher sind.
Gemüse und Obst sind der Grundstein für eine gesunde Ernährung, das weiß jeder Ernährungsberater. Wenn Ihr Argument, nur Pizza und chinesische Suppen zu essen, war: "Ach, ich habe kein gutes Messer für das ganze Obst und Gemüse", dann müssen wir Sie enttäuschen - denn es gibt solche Messer, und sie machen ihre Sache gut!
OK, aber wie sieht ein solches Messer aus?
Solche Messer sind in der Regel kurz, leicht, handlich und natürlich scharf, um auch mit härtesten Frucht- und Obstschalen und widerspenstigen Karotten fertig zu werden. Das heißt, wenn Sie auf ein kleines Messer mit einer spitzen Spitze stoßen, ist das wahrscheinlich das Messer, von dem wir sprechen!
Wenn wir ein Messer für größeres, hartes oder längeres Gemüse suchen, entscheiden wir uns vielleicht für eine klassische gerade Klinge.
Wenn wir hingegen ein Messer für Gemüseschalen und Früchte, die außen hart, aber innen weich sind, suchen, dann sollten wir an ein Messer mit Wellenschliff denken.
Es gibt auch leicht abgerundete Klingen, die sich gut für runde Früchte eignen. Für fortgeschrittene Köche empfehlen wir auch Hackmesser, die alles präzise und schnell in dünne Scheiben schneiden.
Wenn Sie kein Vegetarier sind, sollte ein solches Messer in Ihrem „Must-Have“-Set enthalten sein.
Fleischmesser sind in der Regel mit breiten Klingen ausgestattet, die recht massiv und robust sind, so dass sie jedes noch so hartnäckige Stück Fleisch verarbeiten können.
Steakmesser hingegen sind handliche Werkzeuge von etwa 12 Zentimetern Länge mit einer gewölbten und spitzen Klinge, die das Schneiden von Steaks erleichtert. Es ist auch ein Überbleibsel aus der alten Zeit, als für Steaks nur Messer verwendet wurden und das Steak nach dem Aufschneiden einfach auf die Schneide aufgespießt und gegessen wurde. Mit der scharfen Wellenschliffklinge lässt sich auch sehniges oder zähes Fleisch gut schneiden.
Beim Aufschnittmesser hingegen sieht es etwas anders aus – hier zählt eine lange und schmale Klinge, dank der Sie das Fleisch problemlos in gleichmäßige und dünne Scheiben schneiden können.
Erwähnenswert ist auch ein Ausbeinmesser (zum Entfernen überflüssiger und ungenießbarer Fleischstücke). Solche Messer zeichnen sich in der Regel durch Klingen mit einer Länge von etwa 14 cm aus, die sich zum Ende hin verengen, um das Fleisch effizient von den Knochen zu trennen, z. B. bei Hühnern. Fischfiletiermesser hingegen sind in der Regel an ihrer leicht gebogenen Spitze und ihrer relativ flexiblen und geschmeidigen Klinge zu erkennen.
Wenn Sie zum Beispiel versuchen, ein weiches, lockeres Brötchen zu schneiden, kann es frustrierend sein, nicht das richtige Backwaren-Messer zu haben. Vor allem, wenn wir morgens noch müde sind und noch keinen erfrischenden Kaffee getrunken haben... Es ist also besser, den Profis zu vertrauen, also den Messern für Backwaren. Diese zeichnen sich durch lange gezackte Klingen aus.Dadurch dringen sie mühelos in jede Brotsorte ein und kein Baguette oder Roggenbrötchen kann ihr widerstehen.
Das Thema mag einfach erscheinen. Käse ist nun einmal Käse. Aber... da wir in jedem Supermarkt mindestens ein paar Kühlschränke voll mit Käse haben, ist es nicht so einfach, sich mit dem Thema vertraut zu machen.Was wir wirklich beachten müssen, ist, ob der Käse weich, halbhart oder hart ist.
Scharfe Klingen, perforiert, um ein Anhaften des Käses zu verhindern, und mit einem gegabelten Ende, das auch als Gabel fungiert, eignen sich gut für Weichkäse.
Für halbharte und harte Käsesorten eignen sich flache Messer, die sich leicht gegen den Käse drücken lassen, aber auch Messer, die wie ein Spatel oder ein Meißel aussehen, mit denen sich die harte Textur leicht spalten und der Käse in kleinere Stücke zerteilen lässt, funktionieren auch gut.
Und schließlich das i-Tüpfelchen - das japanische Santoku-Messer, das sich in europäischen Küchen immer größerer Beliebtheit erfreut. Und das völlig zu Recht!
Woran erkennt man ein Santoku-Messer?
Ein Santoku ist ein Messer mit einer Klingenlänge von 14 bis 18 Zentimetern und einer speziellen Form, die ein wenig an ein Kochmesser und ein wenig an ein kleines Hackmesser erinnert. Sein großer Vorteil ist, dass es sehr universell einsetzbar ist - es kann zum Schneiden von Fisch und Fleisch, aber auch zum einfachen Zerkleinern von Gemüse und Obst verwendet werden. Einige Modelle haben auch spezielle Schnitte an der Klinge, die das Anhaften von Lebensmitteln verhindern und das Schneiden erleichtern. Natürlich müssen wir uns im Fall von Santoku nicht nur auf die japanische Küche beschränken, obwohl es perfekt zum Schneiden von Sushi geeignet ist.
Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, Ihnen zumindest einen kleinen Einblick in die Messer und ihre Typen zu geben. Das sind natürlich nur die Grundlagen, denn man kann über Messer schreiben und schreiben..., aber es ist wahrscheinlich besser, eines in die Hand zu nehmen und damit zu schneiden, oder? Alle unsere Messer finden Sie hier!, oder? Hier finden Sie alle unsere Messer.
Teilen Sie mit
Autor:
Steffen Heckmann
Er ist gelernter Ingenieur und beschäftigt sich derzeit hauptsächlich damit, mit Materialien zu experimentieren und traditionelles Handwerk mit neuen Technologien zu verbinden. Seine Leidenschaft gilt dem Reiten und der Schwarzweiß-Fotografie.
